Maur, 01.12.2020 – Im Rahmen eines europäischen Präventionsprojekts im Bereich der Videospiele wurde im Dezember in der Schweiz die Plattform „Play Smart“ vom Verband der Videospielindustrie (www.siea.ch ) mit Unterstützung zahlreicher Partner lanciert.
Videospiele sind heute in der Schweiz in der Mehrzahl der Haushalte vorhanden. Die Ein-führung der Konsolen der neuen Generation in diesem Jahr und die exponentielle Entwicklung von Spielen auf Smartphones veranlasst viele Eltern dazu, sich Gedanken über die zu befolgen-den Werkzeuge und Regeln zu machen. Wir glau-ben, dass es wichtiger denn je ist, den gesunden und verantwortungsvollen Umgang mit Video-spielen für Familien und alle Spieler zu fördern.
Seit 2003 setzt sich die European Video Game Association (ISFE – www.isfe.org) für die Einhaltung des PEGI-Standards und den Jugendschutz ein. Sie hat kürzlich eine europäische Präventionskampagne koordiniert, die in mehr als 15 europäischen Ländern in konkrete Initiativen umgesetzt wurde. Heute beteiligt sich die Schweiz an dieser Bewegung mit der Lancierung von „Play Smart“ (www.play-smart.ch), einer Plattform zur Sensibilisierung, Anleitung und Rekrutierung.
Die Plattform verfolgt folgende Ziele:
- Sensibilisierung: Zu Fragen des Videospiels mit Artikeln und praktischen Ratschlägen zu Spielzeiten und Pausen, Lootboxen, elterlicher Kontrolle, Online-Interaktionen usw.
- Leitfaden: z.B. durch das Angebot einer Liste von Spielen, die mit der Familie gespielt werden können;
- Rekrutieren: PEGI-Botschafter werden durch ein Programm ausgebildet, sodass sie als Bezugsperson in den betreffenden Institutionen (Geschäfte, Schulen, Festivals, Bibliotheken usw.) dienen und die korrekte Umsetzung sicherstellen können.
Die Website wird regelmässig aktualisiert, um den ständigen Veränderungen in diesem Bereich Rechnung zu tragen.
Das „Play Smart“-Programm wird mit der Unterstützung zahlreicher Partner umgesetzt, darunter:
- Das Programm „Jugend und Medien“ des Bundesamts für Sozialversicherungen (BSV), https://www.jugendundmedien.ch/de.html
- Pro Juventute: https://www.projuventute.ch/
- Die SGDA (Schweizerische Vereinigung der Videospielentwickler): sgda.ch
- Stéphane Koch, Trainer und Digital-Spezialist, stephanekoch.swiss
- Die Videospiel-Plattform des SIEA: Swiss Gaming (https://swissgaming.org )
Mit dem Projekt „Play Smart“ sollen auch Botschafterinnen und Botschafter in der ganzen Schweiz ausgebildet werden.
Ziel ist es, ein Netzwerk von Kompetenzen und Referenzen im Bereich der Videospiele zu schaffen. Heute sind Videospiele überall präsent: auf PCs, Konsolen und Mobiltelefone; Turniere, Veranstaltungen und Treffen finden auf Messen, in Einkaufszentren, Schulen, Präventionszentren, Bibliotheken usw. statt.
Unabhängig von der Struktur und der Art der Animation (Turnier, Animation, Konferenz usw.) wird ein Botschafter ausgebildet und kann Fragen der Organisatoren bezüglich der einzuhaltenden Altersstandards, der Umsetzung der elterlichen Kontrolle oder anderer Empfehlungen zum Schutz von Minderjährigen und zur Information der Eltern beantworten.
Ziel ist es, einen Referenten zu haben, der Fragen beantworten, Lösungen vorschlagen und Zugang zu Ressourcen (Erklärungsvideo, Präventionsbroschüren, Plakate und verschiedene Schilder) haben kann.
„Play Smart“ bietet somit jedem die Möglichkeit, ein „PEGI-Botschafter“ zu werden. Eine Referenzperson in einer Schule, einem Geschäft, einem Festival, einem Unternehmen oder einer Elternvereinigung kann sich anmelden und die Ausbildung absolvieren, um sein Botschafterdiplom zu erhalten. „Mix-Image“ in Lausanne ist das erste Fachgeschäft, das am Botschafterprogramm teilnimmt. Polymanga in Montreux ist auch die erste dem Manga und Videospielen gewidmete Ausstellung, die sich dem Botschafterprogramm anschliesst (https://play-smart.ch/de/botschafter-liste/ ).
Da mehr als 51% der europäischen Bevölkerung Videospiele spielen (https://www.isfe.eu/isfe-key-facts/) , ist es wichtiger denn je, das Leitmedium des 21. Jahrhunderts verantwortungsvoll zu unterstützen.
Zögern Sie nicht, uns für weitere Informationen zu kontaktieren.
Deutsch: Peter Züger (gf@siea.ch – Tel. +41 79 226 57 69)
En français : Nicolas Akladios (contact@siea.ch – Tél. +41 79 294 10 85)
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