PEGI informiert Eltern über In-Game Kaufoptionen mittels neuer Inhaltsbeschreibung

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Eine Umfrage hat gezeigt, dass die Mehrzahl der Eltern eine Übereinkunft mit ihren Kindern in Bezug auf das Kaufverhalten haben. Manchmal aber mangelt es diesbezüglich an Informationen oder Kontrollmöglichkeiten.

Brüssel, 30. August 2018 – PEGI hat heute angekündigt, dass bei Neuveröffentlichungen von Videospielen ein neues Symbol zur Inhaltsbeurteilung eingeführt wird. Es soll Eltern über die Möglichkeit informieren, innerhalb des Spiels Käufe zu tätigen. Das Symbol “In-Game Käufe” ist eine der Beschreibungen, die PEGI bereits für Online-Spiele nutzt (unter Verwendung des IARC-Prozesses- www.globalratings.com). Nun aber werden die Konsumenten das Symbol auch auf den Videospielverpackungen sehen, die im Einzelhandel gekauft werden können.

Eine kürzlich durch das Marktforschungsunternehmen Ipsos durchgeführte Konsumentenbefragung(1) ergab, dass sich 2 von 5 Eltern, deren Kinder Videospiele spielen, beklagen, dass ihr Kind Geld durch In-Game-Käufe ausgeben. Von diesen Eltern haben eine überwältigende Mehrheit (über 8 von 10) eine Abmachung bezüglich dieser Käufe getroffen. Diese kann in Form einer ausdrücklichen Erlaubnis zum Kauf jedes Spiels (60%), eines wöchentlichen oder monatlichen Ausgabelimits (31%), der Nutzung elterlicher Kontrollwerkzeuge (28%), der Überwachung der Kreditkartenabrechnung (25%) oder der Nutzung von Prepaid-Kreditkarten (20%) sein. Nur 2% der Eltern überwachen die Ausgaben ihrer Kinder nicht.

“Den Eltern im Vorfeld die Möglichkeit der optionalen In-Game- Käufe bewusst zu machen ist ein wichtiger erster Schritt. PEGI wird diese Information nun am Verkaufspunkt verfügbar machen, so dass die Eltern entscheiden können, ob und wie sie die Einkäufe der Kinder überwachen oder begrenzen sollen” sagt Simon Little, Managing Director der PEGI S.A. “Da wir wissen, dass Eltern unterschiedliche Methoden zur Kontrolle haben, sind elterliche Kontrollwerkzeuge ein sehr hilfreicher nächster Schritt, um sicher zu stellen, dass das umfassende Onlineerlebnis des Kindes sicher ist, die Ausgabekontrolle eingeschlossen. Ein Dialog mit dem Kind über dessen bevorzugten Spiele ist sicher ein Muss für alle Eltern. Es gibt somit den Eltern wie auch den Kindern den notwendigen Rahmen, um eine Spielumgebung zu kreieren, in der sich beide wohlfühlen.”

Die neue “In-Game Käufe”- Beschreibung wird bei allen Spielen angewendet, die Käufe virtueller Waren mit realem Zahlungsmittel anbieten. Die Umsetzung wird gegen Jahresende auf den Neuerscheinungen der physischen Spiele erfolgen. “Kaufangebote innerhalb von Games haben sich zu einem weit verbreiteten Phänomen entwickelt, und es ist unbedingt nötig, die Verbraucherinformation sowohl für die digitalen als auch bei den physischen Spielen bereitzustellen”, sagt Simon Little. “Wenn man bedenkt, dass die physischen Neuerscheinungen ein wichtiger Teil des Marktes sind, war es äusserst wichtig, diese Lücke zu füllen. Bei Eltern, die mit dem Videospielbereich nicht voll vertraut sind und die Beschreibung auf der Spielverpackung sehen, sollte beim Kauf der Reflex ausgelöst werden, ein Auge auf das Spielverhalten zu werfen, sobald das Spiel gekauft und dem Kind überlassen wurde. Es ist eine grundsätzliche Information, aber das ist es, woran es den Eltern ihrem Gefühl nach manchmal mangelt.”

(1)Die Felderhebung für diese Umfrage wurde im Mai 2018 durch Ipsos in Grossbritannien, Frankreich, Deutschland und Spanien durchgeführt. Alle Befragten waren Eltern von Kindern bis 15 Jahren, die Videospiele spielen. Um repräsentativ zu sein, wurden die Daten unter Verwendung von GameTrack Messwerten in Hinblick auf drei Merkmale gewichtet: Demografisch (Alter/ Geschlecht), Haushaltsstruktur (Alter der Kinder) und ob die antwortenden Eltern selbst Gamer sind.

Über PEGI S.A.:
PEGI S.A. ist die Organisation hinter dem Pan-europäischen Alterseinstufungssystem für Videospiele. Das Ziel von PEGI ist es, Konsumenten zu informieren und insbesondere Minderjährige vor ungeeigneten Spielinhalten zu schützen. PEGI macht dies, indem sie Eltern und Erziehungsberechtigten detaillierte Informationen zu Verfügung stellt, die sie beim Kaufentscheid von Videospielen unterstützen. PEGI stellt ebenfalls sicher, dass der Verkauf und die Bewerbung in verantwortungsvoller Art und Weise erfolgt. Produkte, die von PEGI klassifiziert werden, sind in 38 europäischen Ländern verfügbar. Für weitere Informationen zu PEGI besuchen Sie die Seite www.pegi.info.

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